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Interview mit dem Erfinder

Interview: Werner Mohrlok – Der Erfinder des Hermode Tuning

Von mir von der Seite https://www.cremerseele.de/interview-werner-mohrlok-der-erfinder-des-hermode-tuning/ hineinkopiert!

Update: Statement von VSL eingetroffen (s. u.)! Zugegeben: Erst bei meinem Test zum aktuellen Cubase 7 bin ich über den Begriff „Hermode Tuning“ gestolpert. Umso erstaunter war ich, dass Hermode Tuning bereits seit Längerem in anderen Sequenzern, Plug-ins und sogar in Kirchenorgeln zum Einsatz kommt und patentiert ist. Das hat mich so neugierig gemacht, dass ich ein wenig tiefer in die Materie eingestiegen bin und zu diesem Zweck dem Erfinder selber ein paar Fragen gestellt habe. Die Antworten möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Hier also das Interview mit dem Erfinder des Hermode Tuning: Werner Mohrlok.

Wie sind Sie auf die Idee zu Hermode Tuning gekommen und warum überhaupt eine andere Stimmung als die vertraute „wohltemperierte“ bzw. gleichstufige Stimmung?

Werner Mohrlok: Vielleicht fangen wir damit an, dass jedes gute Kammermusikensemble und jedes gute Orchester keineswegs in gleichstufiger Stimmung spielt. Nicht einmal, wenn es ein Klavier begleitet. Die Musiker sind geschult, ihre Töne je nach deren harmonischer Funktion etwas höher oder tiefer zu intonieren. Sonst klingt es nämlich rau und schief. Das gilt auch für gute Pop-Sänger (Beispiel: „Die Prinzen“). Oder klassische Gesangsgruppen (Beispiel: „Die King Singers“). Insofern ist Ihnen und Ihren Lesern diese Art zu intonieren durchaus vertraut. Sie wissen oder wussten das bisher eben nicht.

Darauf gekommen, dies auf elektronische Instrumente und Musikanwendungen zu übertragen bin ich, weil ich als Fagottist viel in Kammermusikgruppen mitspielte. Da hat das Thema „richtige Intonation“ einen hohen Stellenwert und die Arbeit daran hat immer ungefähr ein Drittel der Probenarbeit ausgemacht. Jetzt stand ich vor dem Problem: Innerhalb der Gruppe musste man sich per Gehör einfügen, um richtig zu intonieren. Beim zuhause üben hatte ich aber keine Kontrolle darüber, ob ich richtig intoniere und die Begleitung durch ein gleichstufig gestimmtes Instrument wäre kontraproduktiv gewesen. So kam der Wunsch auf, ein Referenzinstrument zu haben, welches mit den gesamten Noten eines Stückes gefüttert wird und mich dann in korrekter quinten- und terzenreiner Intonation begleitet. Wobei die Terzen das Problem sind. Die Quinten sind in gleichstufiger Stimmung ja sehr nahe an der reinen Stimmung, die Durterz aber beispielsweise um 1/7 Halbton verstimmt.

Wie lange haben Sie an der Entwicklung dieses Systems gearbeitet und hatten Sie Unterstützung dabei?

Werner Mohrlok: Die Unterstützung erhielt ich durch meinen Sohn Herwig Mohrlok, dem ich längere Zeit das Problem geschildert habe und der mir eines Tages noch zu AMIGA Zeiten ein Testprogramm nach meinen ersten Vorgaben geschrieben hat.

Da war ich beim Anhören zuerst einmal erschüttert, weil es zwar „stimmte“, dies jedoch mit brutalen Umstimmungen verbunden war. Ich hatte je den Grundton der Akkorde an der gleichstufigen Stimmung ausgerichtet und die übrigen Töne angepasst. Wenn nun ein Ton die Funktion wechselte (Beispielsweise das C von C-Dur nach a-Moll), trat eine unangenehme Umstimmung auf. Nach einer unruhigen Nacht hatte ich dann die Erleuchtung: Alle Töne müssen sich gegenseitig zueinander ausrichten und wenn die Summe der Umstimmung aller Töne nahe bei Null liegt, ist das die beste Basis für einen unauffälligen und unhörbaren Ablauf.

Wie lange es brauchte? – Nach dieser Erkenntnis lief unsere erste Version nach ein paar Wochen schon gut. Seither sind allerdings schubweise noch eine Menge Verbesserungen eingeflossen. Alle mit dem Ziel, nicht nur die Umstimmungswerte gering zu halten, sondern auch nahe bei der gleichstufigen Stimmung zu bleiben. Was nicht einfach ist, denn Hermode Tuning ist ja eine Echtzeitfunktion, man kann es Live einsetzen.

Kommt es nur mir so vor oder ist das Thema „Stimmung“ eher in der klassischen Musik vertreten als in der „restlichen“ Musikwelt?

Werner Mohrlok: Es ist eher instrumentenspezifisch. Wer nur auf Keyboards und Pianos spielt, ist ja meist mit der gleichstufigen Stimmung zufrieden, weil er gar nichts anderes kennt. Aber der Bläser- und Streichersatz einer guten Big Band intoniert schon immer ziemlich rein. Oder auch bei echten älplerischen Gesangsgruppen hören Sie sehr reine Intonation.

Ich habe diese Funktion in Logic nie genutzt, weil ich nie etwas davon gelesen habe. Auch auf der Website von Apple steht nichts darüber. Wie kommt es, dass Apple keine Werbung für dieses Feature macht?

Werner Mohrlok: Ja, das war ein wenig traurig und hat uns sowohl verwundert, als auch geärgert. Der Grund war: Emagic übernahm Hermode Tuning noch, als sie selbständig in Rellingen waren und der Leiter, Chris Adam, war und ist begeistert von diesem Feature. Gerade als Logic von Apple übernommen wurde, kam das Upgrade mit Hermode Tuning heraus. Der amerikanische Webmaster wusste damit nichts anzufangen und hat es – im Gegensatz zu Steinberg aktuell – überhaupt nicht erwähnt.

Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Steinberg?

Werner Mohrlok: Dem ging ein langes „Bohren“ voraus. Und jedes Mal, wenn die Absicht bestand, Hermode Tuning zu übernehmen, wechselten Geschäftsführung und Mitarbeiter. Irgendwann ging es aber plötzlich ganz schnell.

Kann man diese Funktion mit allen Plug-ins nutzen oder gibt es „Stolperfallen“ bei den diversen Sequenzern, auf welche man achten sollte?

Werner Mohrlok: Zuerst einmal die Stolperfallen bei Sequenzern: Bei Logic Pro (ab 7) funktioniert es einwandfrei bei den eigenen Plug-ins (EXS24, etc.). Bei den Plug-ins anderer Herstellern ist zuerst einmal die Voraussetzung, dass das betreffende Plug-in die Tuning-Daten unterstützt (versteht und verarbeitet). Positiv weiß ich das im Moment nur von der Vienna Symphonic Library. Aber nun kommt bei Logic Pro noch ein Bug hinzu: Im Arrangiermodus oder beim Online Recording funktioniert es korrekt, beim Offline Bouncen hat Apple jedoch versäumt, den Tuning Daten so genannte Time Stamps beizufügen, also die Mitteilung, zu welchem Zeitpunkt die Stimmung wie geändert wird. Diese Plug-ins springen dann auf gleichstufige Stimmung zurück. Apple kennt den Bug und will ihn beseitigen. Wann das der Fall sein wird, wissen die Götter.

Was Cubase 7 betrifft, so müssen die Plug-ins zweierlei Messages verstehen. Einmal das altbekannte „Detune“, welches schon von vielen Plug-ins unterstützt wird und welches jeder Note beim Start schon einen Umstimmungswert mitgibt. Da aber liegen bleibende Noten oft auch umgestimmt werden müssen, sobald sie eine neue Funktion im harmonischen Geschehen einnehmen, wird mittels VST Note Expression dann der neue Stimmungswert übermittelt. Letzteres wird aber noch nicht von allen Plug-ins unterstützt. Leider reagieren alle Instrumente von NI anscheinend nicht einmal auf „Detune“, dem Vernehmen nach bewirkt das eine Stummschaltung der Noten. NI weiß das, ob und wann sie diesen Bug fixen, weiß ich nicht.

Übrigens ist Hermode Tuning bei Cubase 7 – im Gegensatz zu Logic Pro keine Echtzeitfunktion, sondern die Stimmungsanalyse erfolgt vorab. Damit sehe ich allerdings Schwierigkeiten, wenn man vom Tasteninstrument aus Live mit Cubase 7 zusammenspielen und dann die Stimmungsfunktion nutzen will.

Theoretisch müsste man doch eine monophone Audiospur über z. B. VariAudio oder Melodyne mit Hilfe von Hermode Tuning auch auf reine Terzen oder Quinten „stimmen“ können. Gibt es Überlegungen, diese Funktion auch für Audiomaterial zu implementieren?

Werner Mohrlok: Was Melodyne betrifft: Warten Sie einfach noch ein paar Monate.

Ich spiele live aktuell mit dem Quartett „Die Tontauben„, dessen Besetzung neben akustischen Gitarren u. a. auch aus Cello, Ukulele, Didgeridoo, Glockenspiel, Saxophon, Akkordeon und Klavier besteht. Zumindest Klavier und Akkordeon könnte man ja (theoretisch zumindest) live über Logic’s Mainstage spielen. Hätte es in dieser heterogenen Besetzung überhaupt einen Sinn, von der gleichstufigen Stimmung abzuweichen, wenn zumindest die Gitarre fix gestimmt ist?

Werner Mohrlok: Ich verstehe Sie so, dass nicht nur das Klavier, sondern auch das Akkordeon ein digitales ist. (Anmerkung M.Cremer: Das ist korrekt) Zuerst einmal: Glauben Sie nur nicht, dass Ihr Ensemble bisher einheitlich gleichstufig intoniert. Wenn Sie bei den Gitarren die leeren Saiten nach den gleichstufigen Werten stimmen, wandert die Stimmung entlang der Bünde ab: Bei den hohen Saiten nach oben, bei den tiefen nach unten. Wenn Ihre Gitarristen und Ihr Cellist gute Ohren haben, werden sie beispielsweise Grundton und Quinte in einem Durakkord durch Fingerverlagerung etwas höher, die Durterz etwas tiefer nehmen, weil das trotz des mitspielenden gleichstufig gestimmten Klaviers und Akkordeons besser klingt. Mit anderen Worten: Sie haben bisher schon eine Misch-Stimmung und wenn man nun Klavier oder Akkordeon mittels Hermode Tuning reiner stimmt, klänge das sicher noch etwas besser. Ich würde aber Hermode Tuning auf ungefähr 70 % Reinheit zurückfahren.

Bleiben wir zunächst noch kurz beim Akkordeon. In meinem V-Akkordeon von Roland kann ich verschiedene Stimmungen wie Dry, Classic, F-Folk, American L, American H, Nord Eur, German L, D-Folk L, Italian L, German H, Alpine, Italian H, D-Folk H, French und Scottish abrufen. Könnte hier als weitere Alternative nicht auch Ihre Technologie Einzug halten?

Werner Mohrlok: Ach, Roland und die übrigen japanischen Firmen…Was die an Stimmungen bieten, sind Stimmungstabellen, welche aus irgendwelchen Fachbüchern abgeschrieben sind und von denen diese selber nicht wissen, was sie bedeuten. Ich sage es mal ganz kurz: Jede dieser Tabellen bietet bei Tonarten mit wenig Vorzeichen bessere Terzen, bei denen mit viel Vorzeichen dafür umso schlechtere. Die verschiedenen Tabellen unterscheiden sich nur dadurch, wie sie das gewichten und verteilen. Das ist übrigens auch das, was J. S. Bach und Zeitgenossen als „wohltemperiert“ bezeichneten. Wir haben Roland, Yamaha, Kawai und andere schon vor längerer Zeit angeschrieben. Die Antworten waren:

Roland: Haben wir nicht nötig!

Yamaha: Wir wollen selber etwas entwickeln und mögen keine externen Vorschläge! (ist aber innerhalb 12 Jahren nicht passiert)

Kawai: Ein Klavier muss verstimmt klingen!

Weiten wir die Frage dennoch aus: Wieso könnte man diese Funktion (zumindest theoretisch) nicht allen elektronischen Tasteninstrumenten spendieren? Die Prozessoren aktueller Hardware-Synths oder Workstations sollten diese Berechnungen doch in Echtzeit durchführen können?

Werner Mohrlok: Natürlich, es ging auch schon mit alten Prozessoren, da unser Code sehr ressourcenschonend ist – aber, siehe oben. Ich will die Angst vor einer besseren Stimmung aber nicht auf die Japaner beschränken. Die Italiener, wie auch deren deutsche Vertriebe, kriegen ebenfalls „die Krise“, wenn man von Stimmung spricht.

Mich wundert, dass ich über dieses Thema nicht bei meinen Tests zu den VSL Produkten gestolpert bin. Denn gerade beim arrangieren von Orchestern müsste man mit Hermode Tuning der Stimmung eines echten Orchester noch näher kommen. Stehen Sie in Kontakt zu VSL und reagiert deren Player „Vienna Instruments PRO“ auf die Hermode Tuning Befehle von Cubase 7 oder Logic?

Werner Mohrlok: Natürlich klingt es echter und wenn wir mit „Melodyne“ Beispiele von Orchestermusik durchmessen, sehen wir, dass die Frequenzen meist sehr nahe an den Frequenzen einer reinen Stimmung liegen. Was nun VSL betrifft: Zuerst einmal ist positiv zu bewerten, dass sie die Tuning Messages von Logic Pro unterstützen und auch die von Cubase bald unterstützen wollen. Dass es beim Bouncen bei Logic Pro noch klemmt, ist nicht auf VSL zurückzuführen. Andererseits ist aber VSL ganz schrecklich stolz darauf, das sie nun in ihren Anwendungen feste Stimmungstabellen anbieten. So sind sie der Meinung: Wenn ein Stück in C-Dur geschrieben ist, brauche man nur die C-Dur-Stimmungstabelle aufzurufen. Was aber ein großer Irrtum ist. In einer „rein“ gestimmten C-Dur-Stimmungstabelle ist die Quinte D-A um ungefähr ein viertel Halbton zu eng gestimmt. Das weiß die Musikwissenschaft seit 600 Jahren, trotzdem stolpert man immer wieder über solche Tabellen.

Was nun Hermode Tuning betrifft, hier ein Auszug aus einer Antwort an uns:

„…Von Seiten des Marketings und Verkaufes erscheint eine Integration von HMT derzeit weder in unseren Standard-Player Vienna Instruments noch in Vienna Instruments PRO wirtschaftlich sinnvoll. Die Nachfrage nach einer in Echtzeit angepassten reinen Stimmung ist in unserem primären Anwenderkreis (in erster Linie Komponisten von Medienmusik im weitesten Sinne, also Theater-, Film- und Fernsehmusik sowie Musik zu Videospielen oder Werbung…) äußerst gering, hingegen erfreuen sich zu unserem Erstaunen div. außereuropäische (z.B. arabische, indische) Skalen steigender Beliebtheit!
Man muss auch bedenken, dass sich die temperierte Stimmung bei den meisten elektronisch basierten Musikproduktionen (seit den frühen 80er Jahren) dank Radio und CD mittlerweile durchgesetzt hat und sich die Hörgewohnheiten bei einem Großteil des Publikums stark darauf eingestellt haben (viele Hörer können zudem oft selbst größere Abweichungen in der Intonation nicht hörbar unterscheiden bzw. erkennen)…“

Ich meine, dass hier Anwender und Hörer sehr unterschätzt werden. Das man bei VSL nicht weiß, wie ein gutes Orchester intoniert, befremdet mich. Denn in Wien befinden sich ja genügend musikalische Fachleute, welche man fragen könnte.

Update: Nach Veröffentlichung des Interviews erhielt ich per E-Mail folgende Stellungnahme von VSL, die ich meinen Lesern natürlich nicht vorenthalten möchte und daher mit Genehmigung von VSL nachfolgend veröffentliche:

„Die Schlussfolgerungen, die Herr Mohrlok aus unserer Stellungnahme von 2010 zieht, sind aus unserer Sicht nicht ganz korrekt. Wir unterschätzen keinesfalls unsere Anwender und Hörer, ganz im Gegenteil, wir stellen über die Jahre fest, dass diese immer kritischer werden. Durch stetige Verbesserungen unserer Software versuchen wir diesem Anspruch auch gerecht zu werden und haben unser Ohr stets nahe an unseren Usern, deren Feedback wir bei Updates selbstverständlich berücksichtigen. Das beste Beispiel hierzu ist die Entwicklung der Dimension-Libraries (Vienna Dimension Brass, Vienna Dimension Strings), bei denen gerade im Zusammenhang mit den Human Performance Control Features in Vienna Instruments PRO auch ein besonderes Augenmerk auf eine individuelle Intonation der einzelnen Musiker gelegt wurde. Der Grad der „Spielgenauigkeit“ ist dabei individuell regelbar, lässt sich auch per Zufall steuern und ist nicht auf eine bestimmte Tonalität bzw. Tonart beschränkt.

Diese neuen Funktionen tragen im übrigen sehr viel zu einem authentischen Klangbild bei, denn selbstverständlich weiß man bei der Vienna Symphonic Library auch noch nach 12 Jahren an Sample-Entwicklung, wie ein gutes Orchester klingt (immerhin war der Gründer und Geschäftsführer, Herbert Tucmandl, selbst jahrelang als Profi-Cellist in verschiedenen Orchestern, u.a. bei den Wiener Philharmonikern, tätig und auch fast alle aktuellen Mitarbeiter sind aktive Musiker!).

Wir verfolgen „Hermode Tuning“ in der Vienna Symphonic LIbrary als durchaus interessanten Ansatz, den wir aber nicht als „der Weisheit letzter Schluss“ erachten. Wie auch Herr Mohrlok erwähnt, finden wir heute oftmals eine „Misch-Stimmung“ (aus gleichstufiger und reiner Stimmung) vor. Eine ausschließlich reine Stimmung hingegen wird mitunter sogar als „unsauber“ empfunden und es ist in der Praxis vielmehr so, dass sich Musiker einer bestimmten Situation einfach anpassen, sei es an einen Aufführungsort, eine bestimmte Besetzung oder natürlich innerhalb des musikalisch-harmonischen Geschehens. Die uns vor 2,5 Jahren zugesendeten Hörbeispiele zu HMT konnten uns damals nicht zu 100% überzeugen, andererseits war auch die Nachfrage unserer Kunden nach einer in Echtzeit generierten reinen Stimmung sehr gering.

Auf die im Vienna Instruments PRO Player angebotenen festen Stimmungstabellen sind wir im übrigen nicht „ganz besonders stolz“, denn wir haben hier auch nichts anderes getan, als bestimmte User-Wünsche einzuarbeiten. Dabei konnten wir feststellen, dass gar nicht so sehr die reinen Stimmungstabellen nachgefragt wurden, als vielmehr außereuropäische (z.B. arabische oder indische) Skalen.

Abschließend sei bemerkt, dass die Vienna Symphonic Library HMT immer als etwas verstanden hat, das technisch auf der Sequenzer-Seite (und nicht auf der Player-Seite) implementiert werden sollte und wie Herr Mohrlock diesbezüglich auch positiv erwähnt, unterstützt unser Vienna Instruments PRO Player (im Gegensatz zu anderen Software-Playern) die diesbezüglichen Tuning Messages.“

Sind Ihnen Beispiele prominenter Künstler bekannt, die Hermode Tuning bei Studioaufnahmen mit virtuellen Instrumenten nutzen?

Werner Mohrlok: Nein.

Arbeiten Sie zur Zeit an weiteren Projekten?

Werner Mohrlok: Ja – mehr zu gegebener Zeit.

Vielen Dank für Ihre ausführlichen Antworten und Ihre Zeit.

Weiterführende Links:

Markus Cremer