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Ungarischer Tanz Nr. 6 (Johannes Brahms)

Entnommen aus der Seite des 'Männerchor Bauschlott':
Und schließlich erfüllte Freiheit und Sinnlichkeit der Puszta den Kirchenraum. Zwar lässt der „Ungarische Tanz Nr. 6“ von Johannes Brahms nicht gerade ein  Volkslied vermuten, doch liegen der Serie der „Ungarischen Tänze“ des Komponisten durchaus ungarische Volksweisen zugrunde. Kurt Günth schrieb die Klavierfassung für Männerchor um und sorgte auch gleich für den Text. Entstanden ist ein temperamentvoller Chorsatz mit viel Feuer und Leidenschaft – eben ungarisch. Übrigens, der Bearbeiter Kurt Günth machte sich um den Chorgesang in der Region Pforzheim verdient. Er war lange Kreischorleiter im Sängerkreis Pforzheim.

Ungarischer Tanz Nr. 6 (Johannes Brahms)
Text- und Chorbearbeitung von Kurt Günth

1. Heia! Am Himmel funkeln hell die Sterne,
die Maid blickt sehnend in die Ferne,
des Czikos denkt sie liebend,
wird er heute wohl noch zu mir kommen,
wird er heute sagen mir: Ich bin dir gut?

2. Heia! Die Nacht sie steiget still hernieder,
im Kreis verstummen all die Lieder,
der Czikos hält im Arme
seine Maid, er ist zu ihr gekommen
heiß in Liebe sagt er ihr: Ich hab dich lieb!

3. Weit in die Pußta tönen hell die Geigen,
die Feuer lodern mitten in den Reigen.
Augen sie glühen, rot die Lippen blühen,
Liebchen komm und schließe deine Augen,
trink den Wein wie heißes Blut - ich bin dir gut!

4. Leis weht der Wind, es rauschet in den Zweigen,
die Maid tut leis das Köpfchen zu ihm neigen,
Augen sie glühen, rot die Lippen blühen,
Liebchen komm und schließe deine Augen,
küsse mich mit heißer Glut - ich bleib dir gut!