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Sehnsucht nach dem Rhein

1. Fort ins Land echt deutscher Sitten, an des Rheines grünen Fluß.
Jetzt im Mai, wo alle Sonnen rings die Welten neu verschönen, springt mein Herz voll Frühlingswonnen.

2. Heimat, Heimat laß mich eilen, nach dem schönen, schönen, deutschen Rhein;
unterwegs nicht lang, nicht lang verweilen, schnellstens, schnellstens möchte dort, ja dort ich sein!
Dorthin, dorthin, wo das Glück selbst reitet über Fluren, Fluren, gold'ne, gold'ne Au'n,
dorthin, dorthin, wo der Blick sich weitet, wo man, wo man sich nicht satt kann schau'n.

3. Flink durch Frankens grüne Gauen, nach dem Neckar, hin zum Main;
wenn "Alt-Heidelberg" wir schauen, sind wir nicht mehr weit vom Rhein!
Seh' schon deine Türme glänzen "Goldnes Mainz" im Abendschein!

4. Glücklich Land, wo Rebenhügel spenden uns den Götterwein!
Horch, es rauscht, halt an die Zügel, mächtig braust der Vater Rhein!
Sei gegrüßt, gegrüßt du herrlich breiter, ewig, ewig, junger deutscher, deutscher Strom!
Dich, mein Rheingau, Rheingau grüß ich heiter!
Glocken, Glocken klingen fern vom Dom, vom Dom. Glocken klingen fern vom Dom.

5. Herrgott, Dank Dir, daß Du stilltest mir mein heißes Sehnen!
Ins Geläute mischt sich leise ein Akkord von Herzenstönen.
Will mit heißer Inbrunst beten, will mit heißer Inbrunst beten:
I: "Himmlischer Vater, lasse "deutsch" den Rhein!" :I